Nach wie vor stelle sich hier die Grundsatzfrage: „Brauchen wir die komplette Kohle des Tagebaus Hambach, um die Energieversorgung in den kommenden 30 Jahren sicherzustellen?“
Einer Schlichtung könnte jedenfalls auch die SPD im Rhein-Erft-Kreis etwas abgewinnen: Deren Vorsitzender Guido van den Berg forderte Landrat Michael Kreuzberg auf, sich dieser Idee nicht zu verschließen. Aus Sicht der SPD könne eine Schlichtung aber nur das Ziel haben, die Proteste gegen den Tagebau gewaltfrei zu halten: „Es kann nicht sein, dass man mit Straftaten genehmigte Betriebsflächen verhandeln kann. Das würde den Rechtsstaat und die Demokratie ad absurdum führen“, sagt van den Berg.
Eine Schlichtung würde vielleicht auch klären, „ob es sich bei den Besetzern um Menschen mit demokratischer Debattenkultur handelt oder um Vertreter einer sogenannten Anarcho-Szene, die letztlich auch den Staat mit demokratischen Institutionen ablehnen